So alt ist, der Urwald hier. Damit ist er der älteste der Welt. Denn hier gab es keine Eiszeiten.
Um 9 Uhr in der Früh schmierten wir uns von Nasen- bis Zehenspitze mit Autan ein. Dann schlüpften wir in unsere Bergschuhe, gingen zum Fluss und setzen mit einem Fährboot über. Jetzt waren wir definitiv im Taman Negara. Wir machten uns gleich mal auf den Weg zum Klassiker, dem Canopy Walkway. Das ist ein 500 m langes System von 9 bis 70 m langen Hängebrücken, die eine Höhe von 20 bis 45 m haben. Echt genial. Für Fredy eine Meisterleistung.
Nach diesem Spaziergang – irgenwie schaute es aus wie in der Lobau nur alles viel größer – nahmen wir noch den Rundwanderweg auf den 340 m hohen Bukit Teresek. Die Strecke ist nur 1,7 km lang. Insgesamt waren wir allerdings über 5 Stunden unterwegs. Klingt unglaublich, ist aber so. Es geht nämlich ziemlich steil bergauf und bergab und manchesmal mussten wir Baumstämme und Flussbette überqueren. Außerdem muss man immer die Hitze mit einkalkulieren – und vielleicht unsere nicht vorhandene Kondition.
Unser Resümee: es war sehr anstrengend und die Anstrengung hat sich total gelohnt. Es waren so viele bizzare Pflanzen zu sehen und so viele Geräusche, obwohl wir kaum Tiere sahen. Außer ziemlich dicke Ameisenstraßen, Riesenameisen und Schmetterlinge. Ach ja, auch noch eine schlafende Fledermaus haben wir entdeckt. Wenn wir wieder nach Malaysia kommen, kommen wir auf jeden Fall auch wieder hier her.