Oktober 2000. Ägypten. Ein Stück Wüste in der Nähe von Hurghada. Es war einer von zahlreichen Tauchurlauben, den ich im Land der Pharaonen verbrachte. Die Unterwasserwelten sind unheimlich schön und ich kann mich bis heute nicht daran satt sehen. Aber ab und zu ist eine kleine Abwechslung auch nicht schlecht.
So schlossen wir uns einer Sunset-Tour in die Wüste an. Zu allererst wickelte jeder von uns seinen Kopf und vor allem sein Gesicht in eine Kufiya ein. Dieses als „Palästinensertuch“ bekannte Stoffteil schützt davor, den herumfliegenden Sand einzuatmen. Das war notwendig, weil wir mit Quads in die Wüste loszogen. Damals konnte ich noch nicht Motorrad fahren und musste daher das Steuer meiner Freundin überlassen. Aber trotzdem ich hinten saß, war es ein echt geniales Fahrgefühle und großartiges Erlebnis, über den Sand zu fegen.
In einer Pause machten wir dann das, was jeder Wüstentourist machen muss. Nämlich einen Kamelritt. Das war zwar eine nette Sache, aber nicht ansatzweise so lustig wie das Quad fahren. Zum Abschluss fuhren wir damit noch zu einem Hügel, den wir hinauf getorkelt sind. Ganz schön anstrengend im Sand versinkend und zurück rutschend, hinauf zu laufen. Jedenfalls wurden wir mit einem atemberaubendem Sonnenuntergang belohnt.
Jetzt überlege ich mir, wie es wäre, wenn die Heiligen 3 Könige in der heutigen Zeit anreisen würden. Dann kämen sich sicher nicht mit Kamel, Elefant und Pferd. Zumindest für das Wüstenschiff, habe ich eine Idee für einen coolen Ersatz. Nämlich ein Quad.