Dezember 1996. Mein erstes Mal Urlaub in einem tropischen Land um die Weihnachtszeit. Das Ziel war Mexiko. Die Halbinsel Yucatan. Damals, in Zeiten vor Google, wusste ich nicht genau, was auf mich zukommen wird. Ich erwartete angenehmes Klima, Sonne, Strand und Meer. Und irgendwie habe ich mitbekommen, dass es dort dieses Chichen Itza gibt. Irgendwas mit Mayas. Ich war schon alt genug, um zu wissen, dass es sich bei Maya nicht um die Freundin von Willi und nicht um eine Biene (die eigentlich eine Wespe ist) handelt. Allerdings habe ich mich damals gar nicht auf die Steinhaufen gefreut. Zu meiner Überraschung hat mich die Maya-Kultstätte dann doch sehr gefesselt. Und es war der spannendste von den 10 Tagen, die ich in Mexiko verbracht hatte.
Was mich allerdings schockierte, war der All Inclusive Club. Ich wusste nicht, wie es in solch einer Hotelanlage zugeht. Abgesehen von den schon um 10 Uhr sturzbetrunkenen Österreichern und Deutschen, allesamt mit „Hausmeister“-Gehabe, waren die Getränke picksüß und das Essen nur geschmacklose Kalorien.
Doch komplett überrascht war ich über die weihnachtliche Schmückung. Alles ganz untypisch für Mexiko: Weihnachtsschmuck, Weihnachtsmusik, Weihnachtsbaum und Weihnachtssterne. Doch ich habe etwas gelernt. Ganz untypisch stimmt für den Weihnachtsstern gar nicht. Denn dieser Strauch stammt aus den tropischen Wäldern Mexikos.