Jugendstil und Brüssel sind eng miteinander verbunden. Einer der bekanntesten Architekten für Gebäude aus der Ära von Art Nouveau, wie der Stil in Belgien genannt wird, ist Viktor Horta. Von ihm entworfene Bauten sind aber nicht die einzigen, die noch in der belgischen Hauptstadt zu finden sind. Da uns dieser Kunststil gefällt, für den die Wiener die Secession ein schönes österreichisches Beispiel ist, streiften wir einen Tag lang quer durch Brüssel um schlussendlich mit einer Beute von 350 Fotos nach Hause zu kommen.
Mit Friten & Mayonnaise starten
Wir starteten den Tag in Ixelles. Und da wir schon mal dort waren, absolvierten wir am Platz Flegey ein Must Do, das je nach Liste zu den Top 3, 5 oder 10 Dingen gehört, die man in Brüssel unbedingt gemacht haben muss. Nämlich Frits essen, weil die in Belgien nicht nur ihren Ursprung haben sollen, sondern auch eine beliebte Nationalspeise sind. Und da Frit Flegey angeblich zu den besten Pommesbuden zählt, warteten wir geduldig in der Schlange, um das Objekt der kulinarischen Begierde zu kaufen. Unser Resümee fällt allerdings bescheiden aus: Es ist ok, sie mal ausprobiert zu haben. Denn sie schmeckten gut. Aber so umwerfend köstlich, dass man nicht genug davon bekommen kann oder etwas versäumen würden, wenn man sie nicht probiert hat, fanden wir die Pommes nicht.
Ixelles, Jubelpark & Place Ambiorix
Unsere Recherchen sagten uns, dass in Ixelles eine größere Anzahl von Jugendstilhäusern zu finden sei. Grundsätzlich war dem auch so. Doch lagen teilweise lange Strecken zwischen den einzelnen Gebäuden. Vor allem rückblickend konnten wir feststellen, dass am und rund um den Platz Ambiorix bis hin zu unserem B&B in Schaerbeek eine recht hohe Konzentration von Art Nouveau-Häusern zu sehen sind. Während eines gemütlichen Spaziergangs kann man da einiges sehen, ohne lange suchen zu müssen.
Horta und Art Nouveau
Generell gilt, wenn man mit offenen Augen durch Brüssel geht, sieht man immer wieder Jugendstil-Gebäude. Manch eines auf Hochglanz poliert, doch leider auch ganz viele, die schon eher verfallen aussehen, dementsprechend zum Verkauf angeboten werden oder renoviert werden. So ging es uns auch mit dem Horta-Wohnhaus, das gerade voll eingerüstet ist. Und manche prominenten Häuser, wie das Hotel Tassel, waren mit Verkaufsschildern versehen. In jedem Fall konnten wir eine ganze Reihe von Jugendstilhäusern sehen und es hat uns Freude gemacht, so viel hübsche Details zu sehen und zu fotografieren.