Unser letzter Ortwechsel innerhalb von Vietnam war wohl der entspannteste und unkomplizierteste. Denn die Reise von Hoian nach Saigon dauerte nur 4 Stunden. Einfach mit dem Taxi von Hoian nach Danang, mit dem Flieger 1,5 Stunden in den Süden und dann keine halbe Stunde vom Flughafen in die Innenstadt. Und schon waren wir in unserem Hotel gelandet.
Saigon = Ho-Chi-Minh-Stadt
Die Stadt Saigon, die offiziell den Namen Ho-Chi-Minh-Stadt trägt, zu der aber selbst die Vietnamesen Saigon sagen, ist die größte Stadt von Vietnam. Sie ist nicht mehr die Hauptstadt, war es allerdings bis April 1975 für die Republik Vietnam, also Südvietnam. Und Saigon vermittelt viel mehr den Eindruck einer großen Stadt, als die eigentliche Hauptstadt Hanoi.
Aufbruch & Neubau
Uns ist gleich aufgefallen, dass hier offenbar einiges in Aufbruch ist. Bei unserem ersten Rundgang haben wir bereits die Abgänge zur zukünftigen Metro gesehen. Die Eröffnung wurde allerdings schon viele Male verschoben und das aktuelle Startdatum dafür liegt gerade bei 2024. So wie an der U-Bahn gebaut wird, wurde und wird hier im Stadtzentrum auch an modernen Hochhäusern, Einkaufspalästen, Boulevards oder Fußgängerzonen gebaut.
Bunte Lichter in der Nacht
Wenn es dunkel wird, dann blinkt und leuchtet es überall. Die modernen Glasbauten toben sich mit Lichtspielen aus. Von unserem Hotelzimmer, mitten im Stadtzentrum im 41. Stock, haben wir darauf einen genialen Blick. Interessant war es zu beobachten, dass ab Mitternacht alle Beleuchtungsspiele und Werbungen ausgeschaltet sind und die Häuser dunkel sind. Fahrzeuge sind dann auch kaum mehr auf der Straße zu sehen. Also wenn die Menschen von Saigon schlafen, schlafen auch die bunten Lichter. Natürlich gibt es noch Straßenbeleuchtung und die roten Lichter auf den Gebäudedächern, die als Orientierung für Flugzeuge notwendig sind. Aber sonst ist es in der Nacht ziemlich ruhig und dunkel.
Klimaanlagen-Wahnsinn
Während das nächtliche Lichtabschalten vielleicht aus Energiespargründen stattfindet – bestätigt hat uns das allerdings niemand – wird dafür alle Energie in Klimaanlagen gesteckt. Wenn man nur entfernt an einer offenen Türe eines verglasten Gebäudes vorbei geht, bekommt man schon eine Kältedusche. Und sobald man in ein Einkaufszentrum, in einen Lift oder in ein Hotel geht, fängt man überhaupt zu frieren an.
Während wir im Rest des Landes glücklich festgestellt haben, dass der AC-Wahnsinn in diesem Land nicht angekommen ist, müssen wir das in Saigon leider revidieren. Hier ist es in Innenräumen kaum auszuhalten, so kalt ist es. Das fühlt sich gleich noch viel extremer an, weil es in Saigon, also ziemlich im Süden von Vietnam auch noch viel heißer und schwüler ist, als in den Teilen Vietnams, wo vorher waren.
Grüne Stadt
Was uns aber gleich von Anfang super gut gefällt, wenn wir von unserem Hotelzimmer auf die Stadt blicken, ist, dass es hier überall sehr grün ist. So richtig passend zum tropischen Wetter.
2 Gedanken zu „Schnell in Saigon“
Find ich gut, dass die Lichter in der Nacht ausgeschaltet werden. Erstens braucht’s eh keiner und zweitens sieht man dann vielleicht mal ein paar Sterne.
Stimmt, es braucht keiner, sieht keiner und für die Natur z.B. Insekten und Vögel, ist es auch gesünder, wenn in der Nacht nicht alles taghell ist.