Mein Rucksack mit Smartphone (also mein Leben), Kamera, E-Book, Kreditkarte ein bisschen Bargeld und weiteren Kleinigkeiten wie Sonnenbrille, Strandtuch und Sonnencreme ist mir heute abhanden gekommen. Ich war am Strand, habe mich nach einem anstrengenden Radausflug dort zum Lesen hingesetzt. Nach einiger Zeit ist eine Gruppe Jugendlicher aufgetaucht, die immer wieder um mich herum geschwirrt sind und mit mir reden wollten. Ganz koscher waren sie mir nicht, also habe ich meinen Rucksack unter meine Füße geklemmt, sie ignoriert und weiter gelesen. Zuerst zogen sie ab, doch nach einiger Zeit waren sie wieder ein paar da. Also habe ich meinen Rucksack gepackt, bin aufs Rad gestiegen und heim gefahren. Da habe ich dann gemerkt, dass mein Rucksack fehlt. Eigentlich weiß ich nicht genau, wie er jetzt weggekommen ist. Irgendwie war ich etwas gestresst. Da ich meinen Rucksack zum Packen aber schon in der Hand hatte, bin ich davon überzeugt, dass ich ihn auf meinen Rücken geschnallt habe.
Zum Glück habe ich aber beim Einpacken noch den Schlüssel zu Anissas Wohnung rausgenommen und in meine Hosentasche gesteckt. Denn nicht nur, dass der jetzt auch weg wäre, habe ich ja ihren Zettel mit ihrer Adresse auch drinnen. Als wir dann auf der Polizei waren, wurde uns dort erzählt, dass es auf diesem Strand in letzter Zeit immer wieder solche Vorfälle gab. Fürs Polizeiprotokoll wurde ich noch gefragt, ob die Jugendlichen dunkelhäutig waren und wie sie ausgesehen haben. Natürlich kann ich keinen von denen beschreiben, weil die für mich alle gleich aussehen.
Das Gute ist, dass ich meinen Reisepass in der Wohnung gelassen habe und auch noch eine weitere Kreditkarte.
Jetzt noch ein paar Worte zu meinem Radausflug. Anissa hat ein Fahrrad in ihrem Garten herum stehen, das ich heute in der Früh zur Tankstelle geschoben habe, um den Reifen wieder Luft einzuhauchen. Nach einem kurzen Check und den Sitz verstellen bin ich los geradelt. Eigentlich immer dem Meer entlang, wobei die Straße eben nicht immer neben dem Meer vorbei führt. Ohne es zu wissen, bin ich aber auf einer sehr hügeligen Landzunge gelandet und habe so nie die Promenade erreicht zu der ich wollte, sondern mich nur abgekämpft. Wenigstens kann ich sagen, dass ich heute sportlich unterwegs war. Und der Rest des Abends fällt wohl unter die Kategorie Abendteuer.
2 Gedanken zu „Alles weg :-(“
Hallo Sue, das tut mir aber leid! Hoffe, dass du deinen Urlaub trotzdem fortsetzen und genießen kannst. Das Motto "Abenteuer" ist in Nachhinein die richtige Einstellung. Ist mir vor vielen Jahren in Paris auch so gegangen (3. Tag einer einmonatigen Interrailreise). War dann trotzdem ein toller Urlaub mit hohem Abenteuerfaktor. Alles Gute, Pepi
Hallo Pepi, auf jeden Fall setzte ich den Urlaub fort und bin schon am weiter genießen. Das wird schlussendlich wohl wie so bei dir einfach nur ein kleiner Wermuthstropfen bleiben. Alles Liebe, Sue