Der Tag begann freundlicherweise sonnig. Statt dem prognostizierten Regenwetter gab es bestes Sonntagswetter. Also sind wir die, vom Vorabend noch regennassen, Gässchen entlang spaziert.
Sonntagsruhe
Es war erstaunlich ruhig und kaum Leute im unserem Viertel Santa Cruz unterwegs. So konnten wir die vielen Details wie Schilder, Beschriftungen, Dekorationen oder Gestaltungstechniken in Ruhe ansehen.
Wir hatten uns als Schlechtwetterprogramm überlegt, zum Fluss zu gehen und um dort eventuell einen Bus zu besteigen, mit dem wir eine Runde durch die Stadt fahren würden.
Versteckte Arena
Doch auf dem Weg dorthin zeigte sich das Wetter stabil schön und wir kamen an der Stierkampfarena vorbei. Also eigentlich gingen wir bereits am Vortag zwei Mal daran vorbei, aber sie ist an den meisten Stellen so sehr hinter Häusern verborgen, dass man sie gar nicht auf den ersten Blick sieht. Ist schon schräg, dass ein Gelände, das 2000 Zuschauer fasst, so versteckt liegt, dass man es extra suchen muss.
Real Maestranza
Da ich bisher noch keine Stierkampfarena gesehen hatte, sahen wir uns die Arena Real Maestranza an. Vielleicht wird es früher oder später gar keine Stierkampfarenen mehr geben. Denn in Katalonien, wo der Stierkampf – wie in vielen Teilen Spanien – bereits verboten ist, wurden die Arenen von Barcelona beispielweise bereits zu einem Einkaufszentrum oder einer Veranstaltungshalle umgebaut.
In Sevilla, wo die erste Stierkampfschule gegründet wurde, finden noch Stierkämpfe statt. Zur Zeit allerdings nicht.
Stierkampfarena ganz leise
So konnten wir uns alle Bereiche gefahrlos ansehen und direkt in die Arena bis mitten auf den Sandplatz gehen. Eigentlich gar nicht vorstellbar, was sich an diesem Ort abspielt, wenn man jetzt in Ruhe fast alleine mitten am Kampfplatz stehen kann.