Vom Gerberviertel schlenderten wir gemütlich und ausgedehnt durch Gassen, wo sich kaum Touristen herumtreiben.
Unfreiwillige Hilfsangebote
Immer wieder sprachen uns Einheimische an und wollten uns den Weg – wohin auch immer – erklären. Aus vielen Erfahrungsberichten wissen wir, dass es oft nur darum geht, anschließend ein üppiges Trinkgeld zu fordern. Darum sind wir sehr zurückhaltend. Doch erfreulicherweise machen wir ständig die Erfahrung, dass die Leute nicht aufdringlich sind und wir diese unfreiwillige Hilfe einfach dankend ablehen können.
Unbekannte interessante Gegenden
Außerdem macht es Spaß, Ecken zu sehen, wo Einheimische wohnen, spielen, arbeiten, abhängen oder einkaufen gehen. Wenn wir uns einfach durch unbekannte Viertel treiben lassen, stoßen wir immer wieder auf neue nette Cafes, wo wir zwischendurch Pausen einlegen, um auf Dachterrassen schöne Ausblicke, gute frisch gepresste Fruchtsäften und Kaffee zu genießen.
Immer wieder Straßenstaus
Am Weg zum Bahia Palast beobachteten wir dann noch einen Superstau. Auf den engen Straßen kommen sich die Autos, Taxis, Mopeds, Fahrräder, Pferdekutschen und Fußgänger immer wieder in die Quere. Und an engen Stellen wird das dann gleich mal schnell zu einer totalen Straßenverstopfung.
Bahia Palast
Der Bahia Palast war nach zwei Schließtagen nun wieder für Besucher geöffnet und so statteten wir der großflächigen Palastanlage und einer der wichtigsten Sehenswürdigkeiten von Marrakesch einen Besuch ab. Der andalusisch-maurische Baustil erinnerte uns sofort an den Alcazar in Sevilla. Schade war nur, dass der größte Hof in der Mitte des Palastes noch mit Holzplanken komplett abgedeckt war.
Trotzdem ist der Palast wirklich sehenswert mit den opulent gestalteten Decken, ganz fein geschnitzte Zedernholzverzierungen an den Torbögen, die Mosaikmuster der Fliesen und die zahlreichen Patios, also die geometrisch gestalteten Innenhöfe. Alles sieht sehr beeindruckend aus. Ganz oft gibt es mitten im Hof hübsch gestaltete, weiße Brunnen, auf deren Wasseroberfläche Rosenblätter zur Deko gestreut waren. Jedenfalls zählt der Bahia Palast zum UNESCO-Weltkulturerbe. Trotz der zahlreichen anderen Touristen, die die Sehenswürdigkeit gerade wie wir erkundeten, hat uns der Palast sehr gut gefallen.
Dinner im Riad
Am letzten Abend in unserem kleinen, feinen, ganz klassischen Riad, das nur fünf Gästezimmer hat, ließen wir uns mit einem Abendessen verwöhnen, dass die Riad-Betreiberin selbst zauberte.
2 Gedanken zu „Bahia Palast“
Da sind wahre Kunstwerke dabei, sehr schön!
Und ich habe wieder ein Auge auf die Botanik geworfen, mich faszinieren immer Pflanzen diese wir in Töpfe kultivieren weil sie im Winter draußen erfrieren würden. In den warmen Ländern sieht man dann solche Pflanzen ausgepflanzt und riesig da stehen.
Du solltest wirklich mal nach Marrakesch kommen und alle Pflanzen live sehen!