Eine der coolsten Eigenschaften an Barcelona ist – für mich Binnenländerin – die Lage am Meer. Deshalb zog es mich bzw. uns gleich am ersten Reisetag an den Strand.
Tanz vor der Kathedrale
Wir starteten unseren Weg durch die engen, von fünfstöckigen Häusern gesäumten, schattigen Gässchen durchs Gotische Viertel, in dem unser Hotel liegt. Ein paar Gassen später landeten wir auf dem riesigen Platz der Kathedrale von Barcelona, der Catedral de la Santa Creu i Santa Eulàlia. Am Platz Pla de la Seu stimmte sich gerade ein kleines Orchester ein und rund 20 älteren Personen zogen sich ihre Tanzschuhe an. Die Tänzerinnen und Tänzern fassten sich an den Händen und bildeten Kreise und bewegten sich im Takt der Musik.
Barcelona Marathon
Dass es an diesem Tag überall in Barcelona sehr lebendig zuging und viele Menschen ihren Outdoor-Aktivitäten nachgingen, war wohl mehreren Gründen geschuldet. Einerseits strahlte die Sonne vom wolkenfreien Himmel und die Temperaten waren recht angenehm. Andererseits war Sonntag. Und dann fand auch noch ein Marathon statt, der die öffentlichen Verkehrsmittel einschränkte.
Nach einem Frühstück, bei dem wir die Marathonläufer und ihre nicht minder eifrigen anfeuernden Zuseher beobachteten, schlenderten wir zum Meer.
Port Vell Jachthafen
Im Jachthafen Port Vell lagen unglaublich viele überdimensional große Jachten, die teilweise größer als Häuser sind. Überall saßen entspannte Einheimische und Touristen in der Sonne und genossen den Tag. Vor dem Historischen Museum reihen sich Restaurant um Restaurant aneinander und bieten den Gästen den besten Ausblick auf den Jachthafen.
Strand Barceloneta
Als wir schlussendlich am Barceloneta Beach, also am Sandstrand ankamen, musste ich sofort meine Schuhe ausziehen, um den Sand und das Meer zwischen den Zehen spüren zu können. Voll entspannt spazierten wir den Strand entlang und beobachteten das bunte Treiben: Segler, Wellenreiter, Sonnenanbeter, Sandskulpturenkünstler, ein paar Mutige, die kurz ins Meer schwimmen gingen, Strandverkäufer, die Mojito anboten und jede Menge äußerst gut besuchter Restaurants.
Wellen-Steg
Unser Rückweg führte uns über den Steg Rambla del mar, der durch seine markante wellenförmiger Bauweise leicht zu erkennen ist. Danach schlenderten wir auf der berühmten Fußgängerzone Las Ramblas entlang.
Ein Gedanke zu „Barceloneta – Füße im Sand und im Meer“
Steg Rambla del Mar…
Auf diesem Steg von Port Vell zur Rambla haben wir etwas Unglaubliches gesehen:
Der Steg hat über lange Strecken kein(!) Geländer. D.h. da könnte man einfach ins Wasser fallen und ertrinken. Ist doch unglaublich wieviel Eigenverantwortung den Katalanen zugetraut, ja geradezu zugemutet wird.
Bei uns wären auf jeden Fall Planken und Warnschilder und Geländer und ausreichend Abstand Vorschrift und selbst dann wären noch nicht alle mit den Sicherheitsmaßnahmen zufrieden.