An unserem letzten Tag in Triest schlenderten wir vormittags noch einmal die Mole hinaus, um ein paar letzte Blicke übers Meer schweifen zu lassen und ein paar tiefe Atemzüge der frischen Meeresluft zu atmen.
Kleiner großer Kanal
Diesmal war das Wasser viel ruhiger und schwappte nicht mehr auf die Mole. Trotzdem erschien uns der Wasserstand doch sehr hoch, was wir auch ganz deutlich am Canal Grande sehen konnten. Warum dieser kurze Kanal das Wort „grande“, also groß im Namen führt, hat sich uns allerdings nicht erschlossen.
Von der Mole aus sahen wir im Hintergrund wieder das sehr auffällige, silberfarbene Segelschiff, das sich die letzten Tage offenbar keinen Milimeter bewegt hatte. Neugierig, was das überhaupt für ein Boot ist und wem es gehört, recherchierten Andreas und fand eine ganze Menge darüber heraus. Es ist eine der weltweit größten Motoryachten mit Segelunterstützung dem weltweit höchsten Segelmast. Natürlich hat es auch ein U-Boot an Board und wurde von Philippe Stark designt. Gehören tut das Teil russischen Oligarichen und es wurde im Zuge der Ukranie Krieg-Sanktionen von der italienischen Hafenpolizei festgesetzt wurde.
Wieder ein fehlender Wagon
Kurz nach Mittag schnappten wir unsere Koffer und gingen zum Hauptbahnhof, um die Heimreise anzutreten. Leider erwartete uns eine unglaubliche Überraschung. Der wieder kurz geführte Zug hatte keinen 1. Klasse Wagon dabei. Uns wurde mitgeteilt, dass wir die in der 2. Klasse nicht reservierten Plätze nutzen könnten.
Unsere Tickets wurden mehrere Male kontrolliet, aber kein Schaffner sagten aktiv etwas dazu, dass wir eigentlich 1 Klasse fahren sollten. Auf Nachfrage hörten wir, dass wir uns nach unserer Rückkehr an die ÖBB wenden können, dass der 1. Klasse-Wagen kaputt sei und dass keiner etwas dafür kann.
Nichts funktioniert richtig
Dass es im Speisewagen, der erst wieder in Slowenien angedockt wurde, kaum etwas zu essen gab, erklärt sich wohl von selbst. Dass der Zug kein Internet hat und wir auf dem Großteil der Strecke kaum Empfang mit unseren eigenen SIM-Karten hatten, überraschte uns dann fast auch nicht mehr. Und eine Verspätung zählt offenbar zu den Selbstverständlichkeiten. Jedenfalls kann man der ÖBB nur die Note 5 bzw. durchgefallen ausstellen.
Wir nehmen es mit Humor
Zum Glück waren wir zu viert unterwegs und hatten so trotzdem viel Spaß, sowohl im Zug als auch im gesamten Kurzurlaub.
Ein Gedanke zu „Ciao Triest“
Also mit der Zugfahrt ward ihr nicht zufrieden. Ist auch eine Frechheit dass ihr 1.Klasse gebucht habt’s und dann reagiert keiner wenn ihr 2.Klasse sitzt und keiner klärt auf, bis man nicht selber nachfragt, das ist arg. Und dann bekommt ihr kein Geld retour… da wollens werben das man mit Zug fahren soll Umwelt und und … aber unter diesen Umstände fährt man dann halt nicht so gerne wieder.
Freue mich schon auf eure nächsten Reise Fotos und Doko…
lg Lilly