Immer wieder will ich regelmäßig zum Smartphone greifen. In diesen Momenten kommt mir sofort wieder alles vom gestrigen Nachmittag in den Sinn. Dabei kann ich gar nicht genau sagen, wie es mir geht. Wohl eine Mischung aus geschockt, traurig, verärgert und was weiß ich noch. Am meisten beschäftigt mich aber wie das passieren konnte. Natürlich würde ich jedem anderen sagen, dass man froh sein muss, wenn nur materielle Dinge weg sind, und einem selbst nichts passiert ist. Das stimmt auf jeden Fall. Physisch passt eh alles. Aber ich merke, dass ich ziemlich verängstigt bin.
Heute in der Früh ging ich nochmals zum Strand,um bei Tageslicht nachzusehen, ob ich nicht doch noch irgendeinen Teil finden kann. Und dabei beäugte ich argwöhnisch die Leute, die in ihren Autos am Strand waren. Vor allem, wenn sie männlich und dunkelhäutig sind. Auch als ich im Stadtzentrum war, habe ich ständig um mich geschaut. Am Place des Cocotiers suchte ich mir dann ganz bewusst einen Platz , wo Frauen, Mädchen oder Europiden gesessen snd. Und das erschreckt mich, weil ich sonst keine Vorbehalte gegenüber eine bestimmten Gruppe von Menschen habe. Das ist wohl keine gute Sache, und so entstehen wahrscheinlich Vorurteile Aber im Moment weiß ich nicht, wie ich dieses Gefühl los werden soll. Jedenfalls hoffe ich, dass ich rasch wieder zu meiner Gelassenheit – die einige immer wieder eher als Leichtsinn sehen – zurückfinde.
Flug zur Ile des Pins gebucht
Jetzt versuche ich, mir trotzdem eine schöne Reise zu machen. Also gibt es zur Ablenkung einen Ausflug auf die Ile des Pins. Irgendwie witzig finde ich, dass die Fähre zu dieser Insel den ganzen März nicht fährt, weil sie so lange in Australien zum Service ist. Deshalb habe ich heute direkt am schnuckelig kleinen nationalen Flughafen die Tickets gebucht. Und seit langem habe ich wieder einmal ganz herkömmlich gedruckte Papiertickets in der Hand. Elektronische Tickets bzw. Bordkarten kann ich wohl ohne Smartphone nicht haben. Übrigens, habe ich schon erwähnt, dass mir mein Smartphone sehr abgeht 😉
Jedenfalls geht es morgen um 15.30 Uhr (also 5.30 Uhr in Wien) los. Zurück werde ich am 11. März kommen, also kommenden Mittwoch. Deshalb wird des den nächsten Blogbeitrag er wieder am Mittwoch geben. Denn ohne dem Smartphone kann auch kein WiFi nutzen. Vielleicht finde ich ja dort irgendwo ein Internetcafe 😉 Oder ich bleibe einfach abstinent. Einfach mal für ein paar Tage nicht online sein. Ich hoffe, ich halte das durch. Mit lesen ist ja leider auch nichts, weil der E-Book Reader auch weg ist. Also werde ich wohl einfach am Strand liegen und das Meer und die Sonne genießen …..
2 Gedanken zu „Der Tag danach – Gedanken zum gestrigen Vorfall und Ausblick auf einen schönen Inselausflug“
Arme Sue! Das ist echt ein Sch…gefühl, wenn so etwas passiert. Aber zum Glück, hast Du nicht Deine positive Einstellung verloren, denn schließlich hast Du mit dem, was Du selbst sagst, absolut Recht: Gott sei Dank ist nicht mehr passiert!
Schön, dass Du Dir Deine Reiselaune nicht verderben lässt. Genieß Deinen Urlaub und take care,
Bussi Ruža
Stimmt, das Gefühl ist echt blöd. Aber es wäre schade, wenn ich mir davon den Urlaub verderben lassen würde. Ich berichte auf jeden Fall weiter, und jetzt nur mehr positives 🙂
Bussi Sue