Drei Mädels auf Achse

Letztes Wochenende war weder ein Zyklon angesagt noch andere Unannehmlichkeit zu erwarten. So konnten wir endlich den geplanten Ausflug, gemeinsam mit Anissas Freundin Aurelie, an die Ostküste antreten. Es war gleichzeitig auch so etwas wie ein Abschiedswochenende. Glücklicherweise hat Anissa bereits zu Mittag frei bekommen, und so konnten wir bereits nachmittags aufbrechen bzw. bei Tageslicht fahren. Was bei den hiesigen Straßenverhältnissen sehr von Vorteil ist.
 
Die erste Nacht verbrachten wir noch an der Westküste in Bourail. Nach drei Stunden Fahrt konnten wir wieder einmal einen schönen Sonnenuntergang sowie einen bekannten Felsen in Bourail bewundern.

Warum sind gekochte Eier flüssig?

Die Unterkunft „Entre Plage et Riviere, also zwischen Strand und Fluss, ist wie viele andere Unterkünfte eine Kombination aus kleinen einfachen Bungalows und genug Platz, um auch sein Zelt aufzustellen. Außerdem gibt es immer eine Küche. Anfangs war ich darüber erstaunt, genauso wie über die Angewohnheit, immer etwas zu essen mitzunehmen. „We make a picknick“ ist, bevor wir irgendwohin aufbrechen, ein Standardsatz. Wie ich herausgefunden habe, ist das hier ziemlich üblich. Einerseits weil Neukaledonien ein sehr teures Land ist und andererseits, weil es auch sehr viele Gegenden gibt, wo man auch keine Möglichkeit hat etwas zu kaufen, geschweige denn essen gehen kann. Deshalb war ich vor unserer Abreise auch noch im Supermarkt und habe dann Reis und Eier vorgekocht. Bei unserem Dinner schlug Anissa ein Ei auf und es war flüssig. Ich war ziemlich geschockt.
 
Selbst wenn ich weiß, dass meine Kochkünste eher Versuche sind, war ich sicher, dass Eier nach 15 Minuten hart sein müssen. Des Rätsels Lösung war recht einfach. Aurelie hat rohe Eier mitgenommen und die hat Anissa versehentlich erwischt.
 
Zum Dessert konnte ich dann die überhaupt nicht technikaffinen Mädels noch beeindrucken. Ich zeigte ihnen, wie der Blog funktioniert und sowohl mit Facebook als auch meiner Picasa-Fotogalerie verlinkt ist. Jetzt verstanden sie endlich, warum ich oft etwas länger vorm Computer sitze.

Fast erfroren

Die Nacht war für uns drei dann leider sehr unangenehm. Erstens hörten wir durch die dünnen Wände trotz Ohropax den schnarchenden Kerl aus dem Nachbarzimmer. Und zweitens haben wir ziemlich gefroren. Trotz Decke, Socken und Weste. Das liegt daran, dass schon Herbst ist, das Zimmer nur Fliegengitter und keine Fensterscheiben hat und wir uns in freiem Geländer befanden. Eigentlich dachte ich ja immer, dass es in der Südsee immer heiß ist. Doch ich habe gelernt, auch hier muss man warme Sachen einpacken.
 
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