Am letzten Tag des Jahres, also am Montag, bin ich nochmals ins Zentrum geschlendert. Inzwischen kenne ich mich aus und habe auch einen schönen Weg durch die Gasse, in der auch mein Guesthaus und die von Künstlern, Galerien, schönen Häusern und netten Lokalen gesäumt ist, gefunden. Und offenbar erkennen auch die Rikscha- und sonstigen Transportanbieter, dass ich ohne diesen suchenden Blick herumgehe, weil sie mir viel weniger aufdringlich ihre Dienste anbieten.
Ein Harleyfan, der aber selber leider keine besitzt, hat mich dann durch die Teile geführt, die man als Tourist gar nicht selbst sieht. Wie auch beim Kraton, sind zwischen den Gebäuden und Mauern der historischen Bauwerke, dazwischen ganz viele Wohnhäuser und hier sogar mit kleinen Gärtchen. Total verwinkelt natürlich, zum Verlaufen, wenn man sich nicht auskennt und außerdem würde man selbst nie zu den unterirdischen Gängen und abgelegenen Gebäudeteilen finden. Außerdem haben wir uns über Meditation unterhalten und sehr nett geplaudert. Diesmal zum Glück auf Englisch.
Anschließend habe ich mich noch im Garten hingesetzt und die Idylle genießen wollen. Und da war sie auch schon. Die Großfamilie, die Fotos mit mir in verschiedenen Gruppengrößen und -kombinationen wollten und mich dabei auch gleich ganz fest gedrückt und umarmt haben. Wobei ich meine Berührungsängste mit Fremden inzwischen – nicht zuletzt durch die vielen Busfahrten mit Kuschelfaktor ;.) – so gut wie ganz abgelegt hat. Hier geht es einfach nicht ohne Berühren.