So lange man als Tourist in öffentlichen Verkehrsmitteln sitzt, ist man im Großen und Ganzen gegen Schlepper gefeit. Gegen jene Thais, die einem Taxi, Touren, Hotels usw. zu überhöhten Preisen verkaufen wollen und dafür sogar erzählen, dass manche dieser Dinge ausgebucht, abgebrannt oder zugesperrt sind. Als wir auf der Hauptstraße in Surat Thani Richtung Busbahnhof unterwegs waren, zeigte Sue Fredy jene Agentur, die laut Reiseführer seriös war und uns nach Ko Pha Ngan bringen sollte. Der Fahrer merkte sofort, wo wir hin wollten, blieb stehen und lies uns aussteigen. Eigentlich sehr aufmerksam und sehr komfortabel. Doch im selben Augenblicken stürzten sich daußen zwei Schlepper auf uns, die uns mit Nachdruck in ihre Agentur baten. Also fragten wir nach dem Preis und lehnten dankend ab, da er doppelt so hoch, wie im Reiseführer beschrieben war. Sie wollten uns dann in die falsche Richtung schicken, wir liesen uns aber nicht beirren, hielten uns an unseren Reiseführer und waren eine 1/2 Minute später genau in der Agentur, in dir wie wollten. Hier kaufen wir Tickets für den Bus zum 70 km entfernten Fährhafen Don Sak und für die Fähre. Alles klappte reibungslos bis zur Fähre.
Hier lauerten schon die nächsten „Seelenverkäufer“. Immer kommt die Frage, wo wir hin wollen. Inzwischen haben wir den Dreh heraußen. Entweder lehnen wir wegen der Preise dankend ab, antworten auf deutsch, damit erst gar keine Kommunikation zu Stande kommt, sagen, dass wir uns mit Freunden treffen, die uns von einem bestimmten Punkt abholen oder sagen was, was gar nicht da ist. Funktioniert echt gut.
Als wir mit der Fähre anreisten, begann es extrem zu schütten. Zum Glück war das genau aus, als wir von der Fähre runter kamen und uns ein Zimmer suchten. Doch gleich, nach duschen, umziehen und Abendessen suchen, regnete es wieder. Also liesen wir diesen Abend relativ rasch ausklingen und schmiedeten Pläne für den nächsten Tag.