Nach Jeju sind wir für die letzten Tage unserer Südkorea-Reise nochmals nach Seoul zurückgekehrt. Diesmal wohnten wir in einem anderen Viertel der südkoreanischen Hauptstadt, und zwar im Bezirk Gangnam, den man in Europa wohl am ehesten durch den Song Gangnam Style des Sängers Psy, in dem er den Geltungskonsum der Bürger Gangnams parodiert, kennt. Übrigens heißt Gangnam wörtlich übersetzt „südlich des Flusses“.
Online Check-in mit Begleitpersonal
Diesmal logierten wir in der Teheran-Straße und zwar im nagelneuen L7 Gangnam by Lotte. Was ich beim Nine Tree noch ignoriert habe, musste ich jetzt einmal ausprobieren. Und zwar den Self Check-in. Interessant fand ich dabei vor allem, dass die Rezeptionsmitarbeiter aufgeregt neben uns hin und her hüpften, um uns sofort helfen zu können, falls auch nur der Anflug einer Fragen auftaucht. Einerseits finde ich das großartig, dass die Mitarbeiter hilfreich zur Seite stehen, andererseits bin ich nicht sicher, ob sie durch solche Technologien über kurz oder lang nicht ihren Job verlieren. Was mir wieder leid tun würde. Und ich bin auch nicht sicher, ob ich beim nächsten Mal nicht doch wieder lieber bei einem netten, freundlichen Menschen aus Fleisch und Blut einchecke.
K-Pop-Enttäuschung
Da Gangnam durch den K-Pop-Song bekannt wurde, wollten wir uns zum Thema passend die K-Star-Road ansehen. Also sind wir zur Apgujeong-ro gefahren. Das entsprechende Plastikmännchen mit dem Aufdruck K-Pop-Star zeigte uns, dass wir richtig sind. Leider war das, was folgte, echt langweilig und unspektakulär. Einige gleich geformte Männchen in unterschiedlichen Designs trugen jeweils eine Plakette mit dem Namen der Band, die damit repräsentiert werden soll. Das war es dann auch schon. Das aufregendste war dabei, dass gerade ein K-Pop-Star inklusive Kamera- und Betreuerteam die Straße entlang ging und interviewt wurde.
Außergewöhnliche Fassaden
An Stelle von interessanten K-Pop-Informationen oder Details sind uns sofort tolle Gebäudefassaden ins Auge gesprungen. Ich war total fasziniert, von den vielen kreativen und coolen Designs der Häuser. Die beeindruckende Architektur im Bezirk Gangnam ist wirklich sehenswert. Das liegt wohl auch daran, dass es sich um den wohlhabendsten Stadtteil von Seoul handelt. In den interessant gestalteten Objekten waren auch alle edlen Designerlabels und hochwertige Markengeschäfte vertreten.
Außerdem ist uns aufgefallen, dass in Gangnam durchwegs luxuriösere Autos unterwegs sind, als in beispielsweise in Myeondong.
Gangnam Station
Schlussendlich sind wir noch zur bekannten U-Bahn-Station Gangnam gefahren, die unterirdisch weit verzweigt und voller Geschäfte und Lokale ist. Als wir dann bei Ausgang 11 auf die Straße hinaus zum Gangnam Square kamen, sahen wir einen kleinen unspektakulären Platz. Nur eine kleine Bühne mit Metallfiguren und dem Schriftzug Gangnam Style verbindet diesen Platz mit dem bekannten Popsong. Allerdings waren wir vorgewarnt, dass es hier nicht mehr zu sehen gibt, und hatten daher auch keine Erwartungen.
Als wir dort zu Samsung in die Ausstellung d’light gehen wollten, haben wir herausgefunden, dass schon wieder einmal Feiertag ins Südkorea ist. Für uns total überraschend. Also verschoben wir Samsung d’light auf den nächsten Tag und besuchten den Seonjeongneung-Park.
3 Gedanken zu „Gangnam – Design-Fassaden statt K-Pop“
Supertolle Häuser! Das KIA-Haus ist der Hammer. Warum kriegt das in Wien keiner so wirklich hin??
Schön, dass es dir wieder besser geht! Liebe Grüsse Doris
Das Kia-Haus ist mir gleich als erstes ins Auge gestochen. Ich konnte mich gar nicht entscheiden, welche der Fassaden mir am besten gefällt.
🙂
Wirklich sehr beeindruckend diese Häuser, gigantisch!
Liebe Grüße Lilly