Unser Apartment, das im Französischen Viertel versteckt in einer Seitengasse liegt, bescherte uns eine ruhige und erholsame erste Nacht in Hanoi.
Vietnamesische SIM
Mit trotzdem noch ein wenig Jetlag ging es an unserem ersten Tag zu allererst zum Telekommunikationsanbieter, um eine Vietnamesische SIM-Karte zu besorgen. Es gibt hier einige gute Angebote für Touristen-SIM-Karten, die man einfach aus einer Liste auswählt. Ruck zuck richtete die Viettel-Mitarbeiterin alles im Smartphone ein. Jetzt sind wir gut versorgt mit unlimitierten Datenvolumen, einer vietnamesischen Telefonnumer und WhatsApp, das hier offenbar unabdingbar ist.
Cafes und Terrassen mit Ausblick
Gleich danach starteten wir zum ersten Kaffee in einem Land, das zu den weltgrößten Kaffeeproduzenten zählt. Die Kaffeehauskultur wird hoch gehalten und somit ist die Auswahl an Cafes unerschöpflich.
Eigentlich hätten wir uns auch gerne in ein Cafe auf der Train Street gesetzt. Das ist ein Abschnitt, in dem der Zug zwischen den bewohnten Häusern mit nur wenigen Zentimetern Abstand vorbei fährt und quasi zum Greifen nah wäre. Doch diese Cafes sind seit Mitte September für Touristen gesperrt, weil es einen Unfall mit einem unvorsichtigen bzw. waghalsigen Instagramer gab. Also konnten wir uns die Train Street nur mit etwas Abstand und ohne Zug ansehen.
Am besten gefällt uns hier in Hanois Hoan Kiem-Viertel, dass es in zahlreichen Cafes und Lokalen eine Terrasse mit Ausblick gibt. Von dort lässt sich das wuselige Treiben entspannt beobachten.
Mopedflut
Und wuselig ist es auf den Straßen der Stadt jedenfalls. Neben Fußgängern, Autos und ein paar Radfahrern sind es vor allem die unendlich vielen Mopeds und Roller, die überall präsent sind. Auf den Straßen, auf Gehsteigen und sogar in Geschäften und Wohnungen haben wir sie gesehen.
Verkehrsfluss
Der Verkehr fühlt sich mit seiner Dichte und Lautstärke sehr asiatisch an. In Hanoi fahren alle gleichzeitig, wobei Ampeln und Gehsteige offenbar nur Deko zu sein scheinen. Vielleicht sind es einfach nur Überbleibsel aus der französischen Kolonialzeit? Egal ob man fährt oder geht, man muss einfach im Verkehrsstrom mitschwimmen. Uns erinnert das sehr an den Verkehr in Myanmar. Es ist faszinierend, wie gut das funktioniert. Denn es geht einfach nur darum, dass jeder Rücksicht auf den anderen Verkehrsteilnehmer nimmt und so alle gleichzeit in verschiedene Richtungen fahren und gehen können.
Zum Hoan Kiem Viertel, das wir am ersten Tag erkundeten, zählen das Französische Viertel, das Kathedralen Viertel, die Altstadt und der Hoan Kiem See.
Hoan Kiem See
Das Ufer rund um den See, der als Seele von Hanoi bezeichnet wird, ist mit zahlreichen Bäumen, Gründflächen und Sitzgelegenheiten gesäumt. In dem parkartigen Bereich sahen wir in der Früh eher älterere Vietnamesen, die hier Bewegung in einer Art von Tai Chi machten. Am Abend war auch jüngeres Publikum vertreten. Die Einheimischen treffen sich hier zu Fotoshootings, sitzen zusammen, spazieren, laufen oder treffen sich zum choreografierten Gruppetanz. Eine großartige Mischung aus Lebendigkeit und Entspanntheit!
Rote Brücke zur Jadeinsel
Eine rote Bogenbrücke namens Cao The Huc führt vom Seeufer zur Jadeinsel mit dem Jadeberg Tempel, Den Ngoc Son. Der hübsche taoistische Tempel auf der kleinen Insel ist entzückend und ein gemütlicher Ort. Kurios sind die zwei riesigen Schildkröten, die im Tempel ausgestellt sind. Eine ist echt und mumifiziert, die andere ist aus Jade. Die Geschichte über die Schildkröte, die ein Schwert an einen Fischer übergab, der damit die Chinesen aus Vietnam vertrieb, kann ich nicht im Detail nacherzählen, zumal sie auch ziemlich absurd ist. Wir haben auf jeden Fall die Atmosphäre auf der Insel genossen.
Abends gibt es schöne Beleuchtung und vor allem die rot beleuchtete Brücke ist ein großartiger Blickfang. Mit diesen schönen Bildern beendeten wir den Abend gemütlich.
10 Gedanken zu „Hoan Kiem – Hanois Innenstadt“
sehr schöne Fotos
Herzlichen Dank!!!
WUNDERSCHÖN -dabei seid ihr erst am Beginn eurer Reise 😊😊
Lieben Dank Doris!
wunderschöne Fotos und Story. Ich war vor einigen Jahren da und es war wirklich einer der schönsten Urlaube!
Herzlichen Dank für das Kompliment!
Ich hoffe, unser Urlaub wird uns genauso wie dir in Erinnerung bleiben.
Tolle Aufnahmen ! Aus welchen Material ist die große Rosenblüte? Die Bonsai schauen auch sehr schön aus. Ein Gewirr ist das auf der Straße, wird auch sehr laut sein vor allem mit den vielen Mopeds.
So nah fährt der Zug zwischen den Häusern, schaut lieb aus ,weil auch bei den Häusern viel grünes aufgestellt ist. Wird aber auch laut sein wenn oft ein Zug vorbei rattert oder fährt nicht so oft…
Ein sehr schönes Foto mit der Kathedrale, beeindruckend,ward ihr drinnen auch?
Viel Spaß noch !
Die Rosenblüte ist aus Beton. Aber von Weitem sieht das recht hübsch aus.
Grün ist es hier eigentlich überall. Das gefällt mir auch sehr gut.
sooo schön!! Die Straßenhändler erinnern mich ein wenig an Thailand, aber damit endet die Ähnlichkeit auch schon. Der Jadetempel schaut so friedlich aus; wenn er nicht total überlaufen ist, kommt man dort sicher mal zum Durchschnaufen. Und der Drache am Dach ist entzückend!!!!!
Tolle Photos (wie immer :):):) )
Ja, der Jadetempel ist wirklich so ein kleines Einod, solange nicht irgendeine Reisegruppe durchgescheucht wird.