Tag 2 in Kaohsiung führte uns zum Pier 2. Los ging es für uns bei der Straßenbahnstation Dayi Pier 2 mit der Dagang Bridge, also der Großen Hafenbrücke. Dort erforschten wir die ersten Lagerhallen sowohl von außen als auch von innen. In jedem Lagerhaus gibt es eine andere Mischung aus Waren, die zum Kauf angeboten werden, konkreten und abstrakten Kunstobjekten, Ausstellungsgegenständen, Buchläden und in die verschiedensten Ausstellungen integrierte Essensstände mit ein paar Tischchen und Sitzplätzen.
Später Kaffee
Trotzdem es einige Lokale gibt, mussten wir eine Weile herumstapfen, bis wir endlich ein offenes Café für unsere erste schwarze Brühe fanden. Das liegt weniger an der Auswahl, als viel mehr an den Öffnungszeiten, die meist erst ab Mittag beginnen.
Früher Hafen, heute Kunstzentrum
Der weitläufige Pier 2 ist ein enorm großes Kunstzentrum. Die ehemalige Speicherstadt beherbergt heute Galerien mit wechselnden Ausstellungen, Skulpturen im Freien sowie verschiedene Läden. Denn das ehemalige und davor nicht mehr genutzte Hafengelände, wurde vor rund 25 Jahren revitalisiert und ist inzwischen auch regelmäßiger Veranstaltungsort für Konzerte und andere kulturelle Aktivitäten.
Revitalisierte Hafen-Lagerhallen
Jedenfalls schlenderten wieder durch und um die verschiedenen Lagerhallen die teilweise noch im Originalzustand und teilweise sehr schön restauriert waren. Teilweise sahen sie aber auch aus, als seien sie nur teilweise renoviert, was in Wirklichkeit ein architektonisches Stilelement ist. Manchmal waren auch Teile aus Containern konstruiert. Und an vielen Wänden der Lagerhallen finden sich verschiedenartigste riesengroße Wandmalereien.
Tagesfüllender Pier 2
Das Gelände des Pier 2 ist so weitläufig, dass man hier viele Stunden, eigentlich sogar Tage, verbringen kann und sicher nicht alles gesehen hat. Zudem versuchten wir, unseren Weg nach Möglichkeit durch den Schatten zu führen, weil die Sonne den gesamten Tag mit voller Kraft vom Himmel lacht. Obwohl es sich für mich angenehm warm anfühlt, wäre den ganzen Tag in der Vollsonne auch für mich zu viel gewesen. Und für Andreas ist nicht nur die Sonnenbrandgefahr evident, sondern er findet die Temperaturen um die 30 Grad auch etwas zu heiß.
Neben zahlenreichen interessanten und teilweise schrägen Kunstobjekten trafen wir in einer Halle auf ein eigenartiges Setting. Etliche Jugendliche saßen vor Bildschirmen, teilweise mit dem Smartphone darauf gerichtet, und spielten Pokemon Mezastar. Wirklich ein seltsames Bild für uns.
Das Gelände des Pier 2 zieht sich bis nach Hamasen, wo noch ein ehemaliger Verschubbahnhof als Freilichtmuseum zu sehen ist. Das ist für mich aber viel zu langweilig und für Andreas war es dort viel zu heiß.
Wendemanöver der Hafenbrücke
Nachmittags kehrten wir zur Großen Hafenbrücke zurück, wo wir im Restaurant, das direkt neben der Brücke liegt, eine Kleinigkeit aßen. Um 15 Uhr mussten dann alle Personen die Brücke verlassen, denn anschließend drehte sich die Brücke um 90 Grad.
Der eigentlich Sinn dieses Wendemanövers ist es, dass große Schiffe durchfahren können. Da aber kurz nach der Brücke ein schwimmendes Ponton über den Fluss führt, kann sowieso kein Schiff weiterfahren. Also ist es entweder ein Relikt aus früheren Zeiten, wo noch Schiffsverkehr herrschte oder eine Touristenattraktion. Aufgrund der zahlreichen dem Schauspiel beiwohnenden Touristen, tippe ich auf Zweiteres.
Kaohsiung Hafen-Skyline
Als der Trubel vorbei war, holten wir uns noch ein paar Getränke To Go und genossen den Blick über den Kanal auf die Skyline des Kaohsiung Hafens bevor wir abends am Nachtmarkt wieder einige Häppchen probierten.
Ein Gedanke zu „Kunstzentrum Pier 2“
Die Bemalungen sind schon sehr schön. Das ist die heutige Zeit,Leute sitzen auf der Bank und schauen aufs Handy ggg Lustig die big Mum
bei uns ist heute Dauerregen,…. 30 Grad und Sonne ist momentan hier noch unvorstellbar
Dann wünsche ich euch ein gutes Nächtle, jetzt ist es bei euch ja schon Nacht