Wenn man die Promenade La Rambla entlang geht, stößt man gewiss auf einen Markt, der als der Bauch von Barcelona bezeichnet wird. Mercat de la Boqueria, der auch Mercat de Sant Josep genannt wird, ist angeblich die schönste Markthalle von Barcelona. Ich kann sie nur mit dem auch besichtigten Mercat de Santa Catarina vergleichen. Und da ist La Boqueria eindeutig der Sieger. Doch wichtiger als die Gestaltung der Markthalle ist das Warenangebot. Was es gibt es und wie wird es präsentiert? Auf jeden Fall so, dass der Hunger ordentlich geweckt wird. Die Vielfalt am La Boqueria ist unglaublich groß. Von köstlichem Schinken, über frischen Fisch, unzähligen Obstsorten bis zu kleinen Snacks ist alles da, was das Herz begehrt und gut schmeckt.
Chilliger Hafen
Gibt es jetzt noch etwas, das besser ist als Lebensmittel? Vielleicht nicht besser, aber das Meer ist für mich sicher gleichwertig.
Denn ich liebe das Meer. Es muss nicht unbedingt Sandstrand sein. Denn was für mich die Atmosphäre des Meeres ausmacht, ist viel mehr. Es ist der Blick, den ich weit – manchmal sogar unendlich – schweifen lassen kann, der salzige Geruch, die Spiegelung der Sonne am Wasser, die Wellen, die hier ganz zart dahin plätschern und natürlich der salzige Geruch. Für mich ist ein guter Geruch fast das Wichtigste, um einen Ort mögen zu können.
Der Hafen von Barcelona – mit der bekannten Kolumbus-Säule – hat einen sehr breiten neu gebauten Steg mit einigen Bänken. Dort habe ich mich nach ein paar Stunden herumlaufen zum Verschnaufen hingesetzt. Am Ende des Stegs ist ein gar nicht so kleines Einkaufszentrum. Da ich aber nicht shoppingaffin bin, hat mich das kalt gelassen. Und das Kino war mangels Sprachkenntnissen auch keine Option für mich. Also habe ich das gemütliche Hafengeländer weiter erkundet. Neben einer Reihe von Schiffen und Booten, die vor Anker liegen, wurde eine weitläufige Grünfläche errichtet. Damit habe ich den ersten Sightseeingtag abgeschlossen.