Eigentlich wollten wir von heute Freitag bis Montag an die Ostküste der neukaledonischen Hauptinsel Grande Terre fahren. Doch das Wetter macht uns einen Strich durch die Rechnung. Es geht nämlich um einen offenbar starken Zyklon der in Anmarsch ist und offenbar morgen seinen Höhepunkt in Neukaledonien erreicht.Da ich das, was kommt nie so genau wie ein Metereologe beschreiben kann, zitiere ich hier einfach:
„Es tummeln sich derzeit drei tropische Wirbelstürme rund um Australien und Ozeanien. Zyklon Pam ist das kräftigste und zugleich gefährlichste Gebilde. Es befindet sich aktuell südlich der Südsee-Insel Vanuatu mit einem Kerndruck von 910 Hektopascal und zieht südwärts. Dabei wird im weiteren Verlauf auch Neukaledonien mit Sturmböen und Regenfällen erfasst. Die durchschnittliche Windgeschwindigkeit liegt momentan bei 230 Kilometern pro Stunde, in Böen werden bis zu 345 Kilometer pro Stunde erreicht. Das sind für mitteleuropäische Verhältnisse unvorstellbare Windgeschwindigkeiten. Je weiter der Tropensturm nach Süden vorankommt, desto mehr lässt der Wind nach, dennoch bleibt die Situation gefährlich. Die Spitzenböen werden nämlich auch am Wochenende noch zwischen 100 und 125 Knoten (185 bis 230 Kilometer pro Stunde) liegen. Von einer Entspannung kann also keine Rede sein.“
Ich bin schon neugierig, wie das morgen wird. Wenn die Warnstufe 1 (von 3) auf 2 erhöht wird müssen wir alle Dinge aus dem Garten in die Wohnung räumen. Ich weiß zwar nicht, wie sich das ausgehen wird, weil die Wohnung jetzt schon übervoll ist. Wenn wir das schaffen, sollte ich unbedingt Fotos davon machen.
Außerdem kaufen gerade alle Wasser ein, weil man nach dem Zyklon für ein paar Tage kein Leitungswasser mehr trinken. Das klingt für mich schon eher nach Katastrophenvorwarnstufe.
Jedenfalls erlebe ich hier schon Abenteuer, die ich mir so nicht vorgestellt habe. Morgen heißt es auf jeden Fall einmal zu Hause bleiben.