Den ersten Tag in Sevilla starteten wir mit er Erkundung einer recht neuen und modernen Hybridkonstruktion. Vor 10 Jahren wurde der Metropol Parasol aka Las Setas am Plaza de la Encarnacion eröffnet und soll das größte Holzbauwerk der Welt sein.
Pilze als Sonnenschirme
Das was eigentlich Sonnenschirm heißt, nennen die Einheimischen Pilze. Wenn man vor dem coolen Gebilde steht, ist sofort klar, woher die Bezeichnung Pilze kommt.
Die Bezeichnung Sonnenschirm kommt daher, dass mit dieser Konstruktion eigentlich eine Beschattung für den Platz geschaffen wurde. Doch die Optik vermittelt eindeutig Schwammerln.
Kunstvolle Beschattung
Faszinierend ist das Gebilde auf jeden Fall. Obwohl die Las Setas mitten in der Altstadt stehen, sehen sie gar nicht hineingequetscht oder fremd aus. Vielmehr hat man den Eindruck, dass es sich hier um ein harmonisch integriertes Kunstwerk handelt.
Jedenfalls passen die Las Setas so richtig gut an diesen Platz und sollen in den heißen Sommermonaten ein ordentlicher Schattenspender sein. Man kann die Pilze wohl stundenlang erkunden und dabei unzählige spannede Blickwinkel und neue Perspektiven entdecken.
Spaziergang am Dach
Eigentlich wurde auf diesem Platz der Bau eines Bürohauses gestoppt, weil im Zuge der Bauarbeiten wertvolle Ausgrabungen gefunden wurden. Die könnte man eigentlich besichtigen, doch kein einziger Besucher sah sich das an.
Was aber sehr beliebt und ziemlich grandios ist, ist der Spaziergang auf dem Dach der Pilze. Natürlich sind auch wir hinauf, um gute Ausblicke über Sevilla zu genießen. Von oben sahen wir in alle Richtungen der Stadt und auf den Platz unter den Pilzen, wo Jugendliche gerade Fußball spielten. Interessanterweise befindet sich darunter noch eine Markthalle.
Lichtinstallationen
Oben sprachen wir mit zwei Männer, die mit Klettergurten ausgerüstet waren. Sie erzählten uns, dass sie in jeder einzelnen Wabe aller sechs Pilzköpfe LED-Lichter anbringen, damit sie in der Nacht eine hübsche Beleuchtung haben. Vielleicht schaffen wir es ja noch diese nächtliche Beleuchtung zu sehen. Bei über 2000 angebrachten Lichter sollte das ja wirklich hübsch aussehen.