Hongkong – Highlights der Stadt des duftenden Hafens

„Was machst du zwei Wochen lang in Hongkong?“, haben einige von euch gefragt. Vor allem als klassische Stop Over-Destination bekannt gewinnt Hongkong immer mehr Bedeutung als Wirtschafts- und Finanzmetropole. Nichts desto trotz ist die Sonderverwaltungszone im Süden von China für eine Städtereise ein äußerst lohnenswertes Ziel. Deshalb muss ich rückblickend sagen: „Zwei Wochen Hongkong sind einfach viel zu wenig.“
 
Wer keine Zeit hatte, die detaillierten Beiträge über Hongkong während meiner Reise mit zu verfolgen oder sich nur einen kurzen Überblick verschaffen möchte, ist mit diesem Resümee gut beraten. Hier sind meine ganz persönlichen Tipps und Highlights.
 

Wohnen in Kowloon

Ich habe auf beiden Seiten vom Hafen gewohnt. Hongkong Island, der Teil der ursprünglich von den Briten besiedelt wurde, ist im Zentrum sehr Business-orientiert. Also sehr chic aber etwas kühl. Hingegen ist die Halbinsel Kowloon, jener Teil von Hongkong, der vor allem von den Chinesen besiedelt war, viel lebendiger und bunter. Es fühlte sich für mich viel besser an, gleich vor dem Hotel mitten im Geschehen zu sein und sich dahintreiben lassen zu können. Überall befinden sich  Geschäfte, Parks und natürlich Restaurants. Dim Sum Essen ist natürlich Pflicht.
 

Unbedingt mit Octopus-Karte

Im Übrigen hat Hongkong in tolles öffentliches Verkehrsnetz. Ob vom Flughafen in die Stadt, von den zentralen Metro-Stationen mit einem Shuttlebus zum Hotel oder zwischen Festland und Hongkong Island, man kommt überall schnell hin. Ein Muss ist auf jeden die Octopus-Karte. Mit der Wertkarte kann man unkompliziert die Verkehrsmittel nutzen, muss nicht mühsam bei jeder Fahrt ein Ticket kaufen und auch gleich in zahlreichen Geschäften bezahlen.
 

10.000 Buddhas in den New Territorries

Der nördliche Teil der Halbinsel ist nicht mehr ganz so dicht besiedelt wie Kowloon. Teilweise ist es da sogar richtig ländlich. Ein sehr beeindruckendes Ausflugsziel ist der Tempel der 10.000 Buddhas in Sha Tin. Der Weg zum Haupttempel ist recht steil und ich kam auch ordentlich ins Schwitzen. Aber die unzähligen ganz unterschiedlichen Boddhisatvas waren ein optisches Vergnügen für mich und meine Kamera.

10.000 Buddha Sha Tin 2016 -066

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Tin Hau Festival

Wenn ihr einmal Ende April, Anfang Mai nach Hongkong kommt, solltet ihr unbedingt in die New Territorries zum Geburtstag von Tin Hau fahren. Die für Hongkong enorm wichtige Meeresgöttin, der immerhin 70 Tempel gewidmet sind, wird in Yuen Long mit einem Festival gefeiert. Stundenlang verausgaben sich Chinesen als Drachenläufer und Löwentänzer. Das Publikum säumt kilometerlang die Straßen und würdigt mit Sonnenschirmen, Kameras und Smartphones bewaffnet, das bunte Schauspiel.

Tin Hau Festival Yuen Long 2016 -019

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Hongkong Island Klassiker

Die Mid-Level Escalators und die historische Doppeldecker-Straßenbahn waren einer der ersten Sehenswürdigkeiten die mir untergekommen sind. Und beides hat sich gelohnt. Mit der Straßenbahn kann man quasi die komplette Nordküste von Hongkong Island gemütlich befahren. Ich habe das in zwei Teilen absolviert und konnte sowohl bei Tag als auch in der Nacht durch in diesen Teil von Hongkong eintauchen.

HK Tram-Nachtfahrt 2016 -015

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Rolltreppen im Freien hatte ich bisher nur in Barcelona kennengelernt. In Hongkong konnte ich darüber nur mehr schmunzeln. Denn die Mid-Level Escalators erstrecken sich über 800 Meter. Das sind schon wirklich viele Rolltreppen, die da hintereinander gereiht sind. Sie führen durch Soho wo ich sehr nette Restaurants und Cafes besucht habe. Insgesamt eröffnete sich mir dort eine Melange aus wirklich hohen Häusern mit offenbar winzigen Wohnungen, steilen Wegen und Gassen, verwinkelten Ecken, Balkone und Hausvorsprünge, die zu Kleinoden ausgestaltet sind, aber auch Ecken mit vergessenem Gerümpel. Es ist dort gleichzeitig stylisch, abgefuckt, entzückend, chaotisch, gigantisch und winzig. In jedem Fall eine Ecke von Hongkong Island, die ich jedem Besucher unbedingt empfehle.

Mid-Level Elevator HK 2016 -044

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Ein echtes Highlight, der Blick vom Victoria Peak

Die größte Herausforderung für einen wunderbaren Ausblick auf Hongkong ist das Wetter. Es sollte schon eine ganz gute Sicht herrschen, damit man vom Victoria Peak auf die Stadt sieht. Leider ist es in Hongkong ziemlich oft dunstig. Wer also auf Nummer sicher gehen will, fliegt besser im Winter wo kühlere Temperaturen eine klarere Sicht nach sich ziehen. Ich hatte jedenfalls Glück und einen schönen Tag und Abend erwischt. Einfach unbeschreiblich der Blick auf den duftenden Hafen – was Hongkong wörtlich übersetzt bedeutet.

Victoria Peak HK 2016 - 009

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